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Start Berichte & Beiträge Andreas Schönfeld beim Ultralauf: Mauerlauf in Berlin

Andreas Schönfeld beim Ultralauf: Mauerlauf in Berlin

 mauerlauf verpflegungAm 16. August 2014 fand in Berlin der Mauerlauf statt:

Bei diesem Lauf über ca. 160,400 km führ die Strecke entlang der ehemaligen Mauer,  welche bis zum 9. November 1989  das ehemalige West-Berlin von der damaligen DDR bzw. Ost-Berlin trennte. Im Gedenken an die Opfer dieses Todesstreifens findet alljährlich dieser Mauerlauf statt.

Hierzu fand sich für den OTV Andreas Schönfeld ein. Dr. Kai Funkschmidt hat ihn im Norden von Berlin ein Stück begleitet.

Foto: Gisela Schönfeld

Anbei  Bericht von Dr. Kai Funkschmidt:


..."Niemand hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen"....

Unser Vereinskollege Andreas Schönfeldt hat mal wieder nicht an sich halten können und ist erfolgreich einen Ultramarathon gelaufen. Am Samstagmorgen (16.8) um sechs ging es los und dann 160,9km rund um das ehemalige Westberlin, immer auf dem sog. "Mauerweg".


Als ich Andreas um 23:30 in Hennigsdorf, 12 km von meiner Wohnung entfernt, traf, hatte er noch ca. 35 km vor sich, war jedoch sichtlich am Kämpfen (aber trotzdem wie immer zu Scherzen aufgelegt, manche Leute verlieren nie die gute Laune :-)) Selbst seine Frau Gisela, die ihn auf dem Rad begleitete, sehnte sich nach der Ankunft.


Andreas lief nur so halbrund und machte Gehpausen. Oder das, was man unter Ultras eine Gehpause nennen mag. Stets war er nach 30 Sekunden Gehen schon wieder am Traben. Trotzdem war die Stimmung nicht ganz so ausgelassen wie man das als Tourist vom Berliner Nachtleben erwarten darf.


Von meinem Drahtesel herab versuchte ich mit unterhaltsamen Geschichten über gelungene und mißlungene Mauerfluchten Munterkeit zu verbreiten (der Mauerweg ist von Gedenkstelen und -kreuzen gesäumt) und durch Gesang verbreitete ich Angst und Schrecken (geplant natürlich - auch der Fluchtreflex treibt ja vorwärts). Der Nieselregen, die absolute Finsternis (die Mauer verläuft hier in Nordberlin mitten durch den Wald) und ein grottenschlechter Radweg voller Wurzeln verlangten aber viel Kampfmoral. Doch irgendwie brachten man die Zeit herum und als ich die beiden um 2 Uhr morgens verließ, waren es noch knapp 20 km durch die Stadt (da war dann immerhin Straßenbeleuchtung).


Ein kurzer Schreck am Morgen beim Blick auf die Ergebnisseiten, da stand "DNF". Did not finish? Konnte er auf den letzten 20km aufgegeben haben? Sooo schlecht hatte er nun nicht ausgesehen. Aber ein paar Stunden später auf der offiziellen Ergebnisliste stand er, uff.
Herzlicher Glückwunsch!


Glückwunsch auch an seine Frau Gisela: Am Ende hatte sie 23,5 Stunden auf einem Leihfahrrad gesessen und es waren wohl weniger die Beine, die wehtaten ...

 


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